1. SONNTAG NACH DEM CHRISTFEST

Simeon und Hanna

Sonntag

29. Dezember 2019

Wochenspruch

 

Wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.

Lied

 

Freuet euch, ihr Christen alle (EG 34)
Fröhlich soll mein Herze springen (EG 36)


Alttestamentliche Lesung

Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde! Lobet, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der HERR hat Sein Volk getröstet und erbarmt Sich Seiner Elenden. Zion aber sprach: Der HERR hat mich verlassen, der Herr hat meiner vergessen. Kann auch eine Frau ihr Kindlein vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie seiner vergäße, so will Ich doch deiner nicht vergessen. Siehe, in die Hände habe Ich dich gezeichnet; deine Mauern sind immerdar vor Mir.
Jes 49, 13-16 Lutherbibel 2017 © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Gott wird sich selber Seiner Kirche annehmen und ihre zerstörten Mauern wieder aufrichten, ihren Grundriß hat er in Seine Hand gezeichnet. (Spieker [5], S. 329)

Epistel

Was von Anfang an war, was wir gehört haben, was wir gesehen haben mit unsern Augen, was wir betrachtet haben und unsre Hände betastet haben, vom Wort des Lebens - und das Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und bezeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, das beim Vater war und uns erschienen ist -, was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit Seinem Sohn Jesus Christus. Und dies schreiben wir, auf dass unsere Freude vollkommen sei..
1. Joh 1, 1-4 Lutherbibel 2017 © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Der Jünger, der beim heiligen Mahl an des Herrn Brust lag, bezeugt uns das Leben aus Gott, welches in dieser Todeswelt erschienen ist: nicht als bloße Idee, sondern als geschichtliche Person, und dennoch das ganze, heilige und gewaltige Leben Gottes in sich tragend. An diesem Leben Anteil zu geben mit den Mitteln, die ihr anvertraut sind, ist die Aufgabe der Kirche. (Spieker [5], S. 26)

Evangelium

[[Und} als die Tage Mariä {ihrer} Reinigung nach dem Gesetz des Mose um waren, brachten sie Jesus {Ihn} hinauf nach Jerusalem, um Ihn dem Herrn darzustellen, wie geschrieben steht im Gesetz des Herrn: »Alles Männliche, das zuerst den Mutterschoß durchbricht, soll dem Herrn geheiligt heißen«, und um das Opfer darzubringen, wie es gesagt ist im Gesetz des Herrn: »ein Paar Turteltauben oder zwei junge Tauben«]
P. JordanUnd siehe, ein Mensch war in Jerusalem mit Namen Simeon; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist war auf ihm. Und ihm war vom Heiligen Geist geweissagt worden, er sollte den Tod nicht sehen, er habe denn zuvor den Christus des Herrn gesehen. Und er kam vom Geist geführt in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus in den Tempel brachten, um mit Ihm zu tun, wie es Brauch ist nach dem Gesetz, da nahm er Ihn auf seine Arme und lobte Gott und sprach: Herr, nun lässt Du Deinen Diener in Frieden fahren, wie Du gesagt hast; denn meine Augen haben Deinen Heiland gesehen, das Heil, das Du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zum Preis Deines Volkes Israel. Und Sein Vater und Seine Mutter wunderten sich über das, was von Ihm gesagt wurde. Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, Seiner Mutter: Siehe, dieser ist dazu bestimmt, dass viele in Israel fallen und viele aufstehen, und ist bestimmt zu einem Zeichen, dem widersprochen wird - und auch durch deine Seele wird ein Schwert dringen -, damit aus vielen Herzen die Gedanken offenbar werden. Und es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls, aus dem Stamm Asser. Sie war hochbetagt. Nach ihrer Jungfrauschaft hatte sie sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt und war nun eine Witwe von vierundachtzig Jahren; die wich nicht vom Tempel und diente Gott mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von Ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten.
[Und als sie alles vollendet hatten nach dem Gesetz des Herrn, kehrten sie wieder zurück nach Galiläa in ihre Stadt Nazareth. Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade lag auf Ihm.]
Lk 2, (22-24) 25-38 (39-40) Lutherbibel 2017 © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Simeon ist eine der Hoffnungsgestalten des Alten Bundes, welche hereinragen in das Neue Testament; sein Zeugendienst ist erfüllt, als er das Heil auf den Armen hält. »Der Tod mag schon an ihm gezerrt haben: - Nein! hieß es dann in ihm, du darfst mich gleich nehmen, aber vorher muß ich's gesehen haben, eher nicht« (J.Chr. Blumhardt).
Das Leben dieses Kindes ist als ein Zeichen in die Welt gestellt, welches den Widerspruch aller weckt, die dem Willen Gottes widerstreben. Dies Zeichen ist als Kreuz mitten in der Kirche aufgerichtet, um sie auf den Weg Christi zurückzurufen. wenn sie in Gefahr ist, sich an die Welt zu verlieren. Es ist als Zeichen der Hoffnung der Welt gegeben, an dem auch nach tiefem Fall Menschen sich wieder aufrichten und die Rettung ihres Lebens finden. (Spieker [5], S. 29 f.)


Abend

(Gott spricht:) Hört Mir zu, ihr vom Hause Jakob und alle, die ihr noch übrig seid vom Hause Israel, die ihr von Mir getragen werdet von Mutterleibe an und vom Mutterschoße an Mir aufgeladen seid: Auch bis in euer Alter bin Ich derselbe, und Ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Wem wollt ihr Mich gleichstellen, und mit wem vergleicht ihr Mich? An wem messt ihr Mich, dass Ich ihm gleich sein soll? Gedenkt doch daran und seid fest, ihr Abtrünnigen, nehmt's zu Herzen! Gedenkt des Vorigen von alters her, denn Ich bin Gott, und sonst keiner, ein Gott, dem nichts gleicht, der Ich zuvor verkündige, was hernach kommen soll, und vorzeiten, was noch nicht geschehen ist, und der Ich sage: Was Ich beschlossen habe, geschieht, und alles, was Ich mir vorgenommen habe, das tue Ich.
Jes 46, 3-5. 8-10 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Montag

30. Dezember 2019


Morgen

Paulus, ein Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, aausgesondert zu predigen das Evangelium Gottes, das Er zuvor verheißen hat durch Seine Propheten in der Heiligen Schrift, von Seinem Sohn, der geboren ist aus dem Geschlecht Davids nach dem Fleisch, der eingesetzt ist als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist, der da heiligt, durch die Auferstehung von den Toten - Jesus Christus, unserm Herrn. Durch Ihn haben wir empfangen Gnade und Apostelamt, den Gehorsam des Glaubens um Seines Namens willen aufzurichten unter allen Heiden, zu denen auch ihr gehört, die ihr berufen seid von Jesus Christus. An alle Geliebten Gottes und berufenen Heiligen in Rom: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Röm 1, 1-7 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Die Botschaft der Kirche hat Den zum Gegenstand, der nach Seiner zeitlichen Geburt dem Samen Davids entsprossen, nach Seiner ewigen Gestalt aber aus Gott geboren ist. Das Amt, das den Apostel überkommen hat, ist übergegangen auf die Kirche. Sie hat Ihn zu verkündigen unter allen Völkern, »zu denen auch ihr gehört, die ihr berufen seid von Jesus Christus.« (Spieker [5], S. 17)

Abend

Ich will der Gnade des HERRN gedenken und der Ruhmestaten des HERRN in allem, was uns der HERR getan hat, und der großen Güte an dem Hause Israel, die Er ihnen erwiesen hat nach Seiner Barmherzigkeit und großen Gnade. Denn Er sprach: Sie sind ja Mein Volk, Söhne, die nicht falsch sind. Darum ward Er ihr Heiland in aller ihrer Not. Nicht ein Engel und nicht ein Bote, sondern Sein Angesicht half ihnen. Er erlöste sie, weil Er sie liebte und Erbarmen mit ihnen hatte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her. Aber sie waren widerspenstig und betrübten Seinen heiligen Geist; darum ward Er ihr Feind und stritt wider sie. Da gedachte man wieder an die vorigen Zeiten, an Mose und sein Volk: Wo ist denn nun, der sie aus dem Meer heraufführte samt den Hirten seiner Herde? Wo ist, der Seinen heiligen Geist in sie gab? Der Seinen herrlichen Arm zur Rechten des Mose gehen ließ? Der die Wasser spaltete vor ihnen her, auf dass Er Sich einen ewigen Namen machte? Der sie führte durch die Fluten wie Rosse, die in der Wüste nicht straucheln? Wie Vieh, das ins Tal hinabsteigt, so brachte der Geist des HERRN uns zur Ruhe. So hast Du Dein Volk geführt, auf dass Du Dir einen herrlichen Namen machtest.
Jes 63, 7-14 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Das Volk Israel hat Anlaß, zu "gedenken". Es hat Gottes Führung erfahren nach beiden Seiten hin: als wunderbare Durchhilfe und als verdientes Gericht. - Er ist der Vater. Deshalb dürfen wir immer wieder zu Ihm zurückkehren. (Spieker [5], S. 30)

Dienstag

31. Dezember 2019


Morgen

Es ist kein Gott wie der Gott Jeschuruns, der am Himmel daherfährt dir zur Hilfe und in Seiner Hoheit auf den Wolken. Zuflucht ist bei dem Gott, der von alters her ist, und unter Seinen ewigen Armen. Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben und geboten: Vertilge! Israel wohnt sicher, der Brunnquell Jakobs unbehelligt in dem Lande, da Korn und Wein ist, dessen Himmel von Tau trieft. Wohl dir, Israel! Wer ist dir gleich? Du Volk, das sein Heil empfängt durch den HERRN, der deiner Hilfe Schild und das Schwert deines Sieges ist! Deine Feinde werden dir schmeicheln, und du wirst auf ihren Höhen einherschreiten.
5. Mos 33, 26-29 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

In einer unvergeßlichen Gebärde ist uns kund getan, daß die ewigen Arme für uns offen stehen: die am Kreuz ausgebreiteten Arme des Sohnes zeigen uns, daß das Vaterherz Gottes für uns offen steht, daß Sein Erbarmen allzeit für uns da ist, daß wir dort Zuflucht haben, wenn kein irdischer Ort uns Halt und Trost gibt. (Spieker [5], S. 34)

ALTJAHRSABEND

Zeit vor Gott

Dienstag

31. Dezember 2019

Tagesspruch

 

Meine Zeit steht in Deinen Händen.

Lied

 

Nun lasst uns gehen und treten (EG 56)
Von guten Mächten (EG 65)


Alttestamentliche Lesung

Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde: Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit; pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit; töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit; abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit; weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit; klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit; Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit; herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit; suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit; behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit; zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit; schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit; lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit; Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit. Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon. Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen. Er hat alles schön gemacht zu Seiner Zeit, auch hat Er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein jeder Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes. Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig; man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man sich vor Ihm fürchten soll. Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist.
Pred 3, 1-15 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Das Werk des Menschen ist zeitlich und endlich, er vermag nichts als endgültig aufzurichten. Allein das Tun Gottes steht über den Zeiten, in ihm findet unser Tun und Leiden allein Ziel und Ende. (Spieker [5], S. 321)

Epistel

Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Der auch Seinen eigenen Sohn nicht verschont hat, sondern hat Ihn für uns alle dahingegeben - wie sollte Er uns mit Ihm nicht alles schenken? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja mehr noch, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und für uns eintritt. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? Trübsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Wie geschrieben steht: »Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wir sind geachtet wie Schlachtschafe.« Aber in dem allen überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes noch irgendeine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserm Herrn.
Röm 8, 31b-39 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

In der dreifachen Bedrohung durch die Welt, unser eignes Gewissen und die "Mächte" ist dies unser Halt und Trost, daß Gott für uns da ist. Gott hat gehandelt, Er hat Seinen Sohn für uns dahingegeben. Diese Tatsache ist der tragende Grund unserer Zuversicht. Wir brauchen die uns entgegenstehenden »Mächte« nicht mehr zu fürchten. (Spieker [5], S. 31)

Evangelium

P. JordanJesus {Er} legte ihnen ein anderes Gleichnis vor und sprach: Das Himmelreich gleicht einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte. Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. Als nun die Halme wuchsen und Frucht brachten, da fand sich auch das Unkraut. Da traten die Knechte des Hausherrn hinzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher hat er denn das Unkraut? Er sprach zu ihnen: Das hat ein Feind getan. Da sprachen die Knechte: Willst du also, dass wir hingehen und es ausjäten? Er sprach: Nein, auf dass ihr nicht zugleich den Weizen mit ausrauft, wenn ihr das Unkraut ausjätet. Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt in meine Scheune.
Mt 13, 24-30 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

So wie der gute Same durch die gefährliche Nachsaat des Unkrauts, so ist die Sache des Evangeliums in der Welt bedroht durch widergöttliche Mächte. Darüber geraten wir Christen in Unruhe und meinen, es müsse sofort etwas geschehen, um dieser Bedrohung zu wehren. Aber der Herr schaut mit überlegener Ruhe auch auf die Veranstaltungen des Widersaches - für Ihn arbeitet die Zeit: beides, das Göttliche und das Widergöttliclhe in der Welt geht dem Tag des Gerichts entgegen. (Spieker, [5] S. 63)

NEUJAHR

Der Weg mit Gott

Mittwoch

1. Januar 2020

Tagesspruch

 

Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.

Lied

 

Der du die Zeit in Händen hast (EG 64)
Du bist der Weg und die Wahrheit (EG E 23/HuT 280)


Alttestamentliche Lesung

Nachdem Mose, der Knecht des HERRN, gestorben war, sprach der HERR zu Josua, dem Sohn Nuns, Moses Diener: Mein Knecht Mose ist gestorben; so mach dich nun auf und zieh über den Jordan, du und dies ganze Volk, in das Land, das Ich ihnen, den Israeliten, gebe. Jede Stätte, auf die eure Fußsohlen treten werden, habe Ich euch gegeben, wie ich Mose zugesagt habe. Von der Wüste bis zum Libanon und von dem großen Strom Euphrat bis an das große Meer gegen Sonnenuntergang, das ganze Land der Hetiter, soll euer Gebiet sein. Es soll dir niemand widerstehen dein Leben lang. Wie Ich mit Mose gewesen bin, so will Ich auch mit dir sein. Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. Sei getrost und unverzagt; denn du sollst diesem Volk das Land austeilen, das Ich ihnen zum Erbe geben will, wie Ich ihren Vätern geschworen habe. Sei nur getrost und ganz unverzagt, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem Gesetz, das dir Mose, Mein Knecht, geboten hat. Weiche nicht davon, weder zur Rechten noch zur Linken, auf dass du es recht ausrichten kannst, wohin du auch gehst. Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, dass du hältst und tust in allen Dingen nach dem, was darin geschrieben steht. Dann wird es dir auf deinen Wegen gelingen, und du wirst es recht ausrichten. Habe Ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.
Jos 1, 1-9 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Auch beim Jahreswechsel geht es um die Überschreitung einer Grenze, jenseits derer eine unbekannte Zukunft liegt. Die Mahnung »sei getrost und unverzagt«, die in diesem Kapitel viermal wiederholt wird, ist nicht ein Appell an den natürlichen Menschen, sondern ein Aufruf zum Glauben. Auch du hast deinen Platz in dem Weltenplan Gottes, an diesen soll dich der tägliche Umgang mit der Heiligen Schrift erinnern. (Spieker [5], S. 35)

Epistel

Wohlan nun, die ihr sagt: Heute oder morgen wollen wir in die oder die Stadt gehen und wollen ein Jahr dort zubringen und Handel treiben und Gewinn machen -, und wisst nicht, was morgen sein wird. Was ist euer Leben? Dunst seid ihr, der eine kleine Zeit bleibt und dann verschwindet. Dagegen solltet ihr sagen: Wenn der Herr will, werden wir leben und dies oder das tun.
Jak 4, 13-15 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Von dem christlichen Vorbehalt, unter dem unsre irdischen Pläne stehen. Im Griechischen heißt der Vers 15 "wenn der Herr will, werden wir leben". So hängt von Gottes Willen ab, ob wir überhaupt leben und dies und jenes tun werden. Das ist das Gegenteil jener überheblichen Haltung, mit welcher der natürlilche Mensch seine Pläne für das neue Jahr macht. (Spieker [5], S. 35)

Evangelium

Jesus {Und Er} kam nach Nazareth, wo Er aufgewachsen war, und ging nach Seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge und stand auf, um zu lesen. Da wurde Ihm das Buch des Propheten Jesaja gereicht. Und als Er das Buch auftat, fand Er die Stelle, wo geschrieben steht: »Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.« Und als Er das Buch zutat, gab Er's dem Diener und setzte Sich. Und aller Augen in der Synagoge sahen auf Ihn. Und Er fing an, zu ihnen zu reden: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren.
Lk 4, 16-21 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

»Erfüllt« ist diese Schrift durch Christus. Er bringt die Frohbotschaft den Armen dieser Welt, die gnadelos den Zwängen des Erdendaseins ausgeliefert sind, den Lastträgern des Lebens, die unter schwerem Schicksal stehen, allen denen, die mit Konflikten leben müssen. Er kommt als der starke Erlösern der die Gefangenen der Sünde freimacht aus dämonischer Gebundenheit, der sie erlöst aus Weltangst, Gewissensnot und Todesfurcht. (Spieker [5], S. 34)

BESCHNEIDUNG UND NAMENGEBUNG JESU

Im Namen Jesu

Mittwoch

1. Januar 2020

Tagesspruch

 

Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.

Lied

 

Jesus soll die Losung sein (EG 62)
Von guten Mächten treu und still umgeben (EG 65)


Alttestamentliche Lesung

Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor Mir und sei fromm. Und Ich will Meinen Bund zwischen Mir und dir schließen und will dich über alle Maßen mehren. Da fiel Abram auf sein Angesicht. Und Gott redete weiter mit ihm und sprach: Siehe, Ich habe Meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden. Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn Ich habe dich gemacht zum Vater vieler Völker.
[Und Ich will dich sehr fruchtbar machen und will aus dir Völker machen und Könige sollen von dir kommen. Und Ich will aufrichten Meinen Bund zwischen Mir und dir und deinen Nachkommen von Geschlecht zu Geschlecht, dass es ein ewiger Bund sei, sodass Ich dein und deiner Nachkommen Gott bin. Und Ich will dir und deinem Geschlecht nach dir das Land geben, darin du ein Fremdling bist, das ganze Land Kanaan, zu ewigem Besitz und will ihr Gott sein.]
Und Gott sprach zu Abraham: So halte nun Meinen Bund, du und deine Nachkommen von Geschlecht zu Geschlecht. Das aber ist Mein Bund, den ihr halten sollt zwischen Mir und euch und deinen Nachkommen: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden; eure Vorhaut sollt ihr beschneiden. Das soll das Zeichen sein des Bundes zwischen Mir und euch. Jeden Knaben, wenn er acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. Desgleichen auch alles, was an Gesinde im Hause geboren oder was gekauft ist von irgendwelchen Fremden, die nicht aus eurem Geschlecht sind. Beschnitten soll werden alles Gesinde, was dir im Hause geboren oder was gekauft ist. Und so soll Mein Bund an eurem Fleisch zu einem ewigen Bund werden.
[Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle Knechte, die in seinem Hause geboren, und alle, die von ihm gekauft waren, alle Männer im Hause Abrahams, und beschnitt ihre Vorhaut an eben diesem Tage, wie ihm Gott gesagt hatte. Und Abraham war neunundneunzig Jahre alt, als er seine Vorhaut beschnitt. Ismael aber, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, als seine Vorhaut beschnitten wurde. Eben auf diesen Tag wurden Abraham und sein Sohn Ismael beschnitten. Und alle Männer seines Hauses, im Hause geboren und gekauft von Fremden, wurden mit ihm beschnitten.]
1. Mose 17, 1-5 (6-8) 9-13 (23-27) Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Gott ist bei dem Bundesschluß mit Abraham der Handelnde, nicht der Mensch. So ist's auch bei der Taufe: Er hat ohne dein Zutun in der Taufe Seinen Gnadenbund mit dir aufgerichtet und "hat dir versprochen, dein gnädiger Gott und Vater zu sein." (Spieker [5], S. 210)

Epistel

Als {aber} die Zeit erfüllt war, sandte Gott Seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan, auf dass Er die, die unter dem Gesetz waren, loskaufte, damit wir die Kindschaft empfingen. Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist Seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater! So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.
Gal 4, 4-7 Lutherbibel 1984 © 1985 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Christus begab sich durch Seine leibliche Geburt unter die Herrschaft der Gesetzeswelt, damit Er uns aus ihrem Zwang erlöse zur Freiheit der Kinder Gottes. (Spieker, S. 36)

Evangelium

{Und} als acht Tage um waren und Er beschnitten werden sollte, gab man Ihm den Namen Jesus, welcher genannt war von dem Engel, ehe Er im Mutterleib empfangen war.
Lk 2, 21 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

In dem Namen Jesus ("Seligmacher") haben wir, als in einem Zeichen, das Unterpfand des Heiles, welches Gott mit Seiner Geburt auf unsre Erdenjahre legt. In diesem Namen ist die ganze Wirklichkeit, die Person selber gegenwärtig. Du begibst dich in ein Kraftfeld, wenn dieser Name über deinen Erdenjahren steht. Blumhardt d. Ä. hat das noch gewußt: "So oft ich den Namen Jesu schreibe, durchdringt mich ein heiliger Schauer mit freudiger Inbrunst des Dankes - dieses ‘Jesum‘ mein zu wissen." (Spieker [5], S. 32)

Donnerstag

2. Januar 2020


Morgen

Josua versammelte alle Stämme Israels nach Sichem und berief die Ältesten von Israel, seine Obersten, Richter und Amtleute. Und als sie vor Gott getreten waren, sprach Josua zum ganzen Volk: So spricht der HERR, der Gott Israels: {Und} ich habe euch ein Land gegeben, um das du dich nicht gemüht hast, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, um darin zu wohnen, und ihr esst von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt. So fürchtet nun den HERRN und dient ihm treulich und rechtschaffen und lasst fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms und in Ägypten, und dient dem HERRN. Gefällt es euch aber nicht, dem HERRN zu dienen, so wählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseits des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen. Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, dass wir den HERRN verlassen und andern Göttern dienen! Denn der HERR, unser Gott, hat uns und unsere Väter aus Ägyptenland geführt, aus der Knechtschaft, und hat vor unsern Augen diese großen Zeichen getan und uns behütet auf dem ganzen Wege, den wir gegangen sind, und unter allen Völkern, durch die wir gezogen sind, und hat ausgestoßen vor uns her alle Völker und die Amoriter, die im Lande wohnten. Darum wollen wir auch dem HERRN dienen; denn er ist unser Gott. So schloss Josua an diesem Tag einen Bund für das Volk und legte ihm Gesetze und Rechte vor in Sichem. Und Josua schrieb dies alles in das Buch des Gesetzes Gottes und nahm einen großen Stein und richtete ihn dort auf unter einer Eiche, die bei dem Heiligtum des HERRN war.
Jos 24, 1-2a. 13-18. 25-26 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Ein Mann, der selbst im Gehorsam steht, stellt sein Volk vor die Entscheidung und richtet ein Zeichen auf zur Erinnerung, daß es sich entschieden hat. Auch wir selbst sind umgeben von steinernen Zeugen, welche uns an die Entscheidungsstunde in unserm Volk erinnern, als es sich bekehrte von den Göttern zu dem lebendigen Gott. (Spieker [5], S. 79)

Abend

Als nun die Pharisäer beieinander waren, fragte sie Jesus und sprach: Was denkt ihr von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sprachen zu ihm: Davids. Er sprach zu ihnen: Wie nennt ihn dann David im Geist »Herr«, wenn er sagt: »Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde unter deine Füße lege«? Wenn nun David ihn Herr nennt, wie ist er dann sein Sohn? Und niemand konnte ihm ein Wort antworten, auch wagte niemand von dem Tage an, ihn hinfort zu fragen.
Mt 22, 41-46 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Freitag

3. Januar 2020


Morgen

P- JordanUnd es ging hin ein Mann vom Hause Levi und nahm eine Tochter Levis zur Frau. Und sie ward schwanger und gebar einen Sohn. Und als sie sah, dass es ein feines Kind war, verbarg sie ihn drei Monate. Als sie ihn aber nicht länger verbergen konnte, nahm sie ein Kästlein von Rohr für ihn und verklebte es mit Erdharz und Pech und legte das Kind hinein und setzte das Kästlein in das Schilf am Ufer des Nils. Aber seine Schwester stand von ferne, um zu erfahren, wie es ihm ergehen würde. Und die Tochter des Pharao ging hinab und wollte baden im Nil, und ihre Dienerinnen gingen am Ufer hin und her. Und als sie das Kästlein im Schilf sah, sandte sie ihre Magd hin und ließ es holen. Und als sie es auftat, sah sie das Kind, und siehe, das Knäblein weinte. Da jammerte es sie, und sie sprach: Es ist eins von den hebräischen Kindlein. Da sprach seine Schwester zu der Tochter des Pharao: Soll ich hingehen und eine der hebräischen Frauen rufen, die da stillt, dass sie dir das Kindlein stille? Die Tochter des Pharao sprach zu ihr: Geh hin. Das Mädchen ging hin und rief die Mutter des Kindes. Da sprach die Tochter des Pharao zu ihr: Nimm das Kindlein mit und stille es mir; ich will es dir lohnen. Die Frau nahm das Kind und stillte es. Und als das Kind groß war, brachte sie es der Tochter des Pharao, und es ward ihr Sohn, und sie nannte ihn Mose; denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen.
2. Mose 2, 1-10 Lutherbibel 2017 © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Auch über diesem Kind waltet Gottes Vorsehung, sie macht Menschen den göttlichen Plänen dienstbar. Deshalb können die Menschen nicht hindern, was Gott über diesem Kind beschlossen hat. (Spieker [5], S. 34)

Abend

Als die Weisen aus dem Morgenland {sie} aber hinweggezogen waren, siehe, da erschien der Engel des Herrn dem Josef im Traum und sprach: Steh auf, nimm das Kindlein und seine Mutter mit dir und flieh nach Ägypten und bleib dort, bis ich dir's sage; denn Herodes hat vor, das Kindlein zu suchen, um es umzubringen. Da stand er auf und nahm das Kindlein und seine Mutter mit sich bei Nacht und entwich nach Ägypten und blieb dort bis nach dem Tod des Herodes, auf dass erfüllt würde, was der Herr durch den Propheten gesagt hat, der da spricht: »Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.«
Mt 2, 13-15 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Die "heilige Familie" muß fliehen vor dem Haß der Welt, aber sie ist geborgen in der Fürsorge Gottes und in der Hut Seiner heiligen Engel. (Spieker [5], S. 34)

Samstag

4. Januar 2020


Morgen

{Und} der HERR nahm sich Saras an, wie er gesagt hatte, und tat an ihr, wie er geredet hatte. Und Sara ward schwanger und gebar dem Abraham in seinem Alter einen Sohn um die Zeit, von der Gott zu ihm geredet hatte. Und Abraham nannte seinen Sohn, der ihm geboren war, Isaak, den ihm Sara gebar. Und Abraham beschnitt seinen Sohn Isaak am achten Tage, wie ihm Gott geboten hatte. Hundert Jahre war Abraham alt, als ihm sein Sohn Isaak geboren wurde. Und Sara sprach: Gott hat mir ein Lachen zugerichtet; denn wer es hören wird, der wird über mich lachen. Und sie sprach: Wer hätte wohl von Abraham gesagt, dass Sara Kinder stille! Und doch habe ich ihm einen Sohn geboren in seinem Alter.
1. Mose 21, 1-7 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Abend

Jesus antwortete: [Ich suche nicht meine Ehre; es ist aber einer, der sie sucht und richtet.]
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht sehen in Ewigkeit. Da sprachen die Juden zu ihm: Nun erkennen wir, dass du von einem Dämon besessen bist. Abraham ist gestorben und die Propheten, und du sprichst: Wer mein Wort hält, der wird den Tod nicht schmecken in Ewigkeit. Bist du mehr als unser Vater Abraham, der gestorben ist? Und die Propheten sind gestorben. Was machst du aus dir selbst? Jesus antwortete: Wenn ich mich selber ehre, so ist meine Ehre nichts. Es ist aber mein Vater, der mich ehrt, von dem ihr sagt: Er ist unser Gott. Und ihr kennt ihn nicht, ich aber kenne ihn. Und wenn ich sagen würde: Ich kenne ihn nicht, wäre ich ein Lügner wie ihr. Aber ich kenne ihn und halte sein Wort. Abraham, euer Vater, wurde froh, dass er meinen Tag sehen sollte, und er sah ihn und freute sich. Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen? Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ehe Abraham wurde, bin ich.
[Da hoben sie Steine auf, um sie auf ihn zu werfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus. ]
Joh 8, (50) 51-58 (59) Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Hier redet Der, der als das "ewige Wort" beim Vater war. Er ist, "ehe denn Abraham ward". Wer auf Ihn hört, gewinnt Anteil an dem Leben, welches dem Tod überlegen ist. Die aber, welche blind sind für Seine göttliche Hoheit, stoßen den wahren Hohenpriester aus ihrem irdischen Tempel. (Spieker [5], S. 105)


© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 19-11-06
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