2. SONNTAG NACH DEM CHRISTFEST Der Gottessohn |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
HYMNUS |
![]() Aus des Vaters Herz geboren, ehe Welt und Zeit begann, Christus, A und O der Schöpfung, Ziel und Ursprung aller Welt, allen Seins, das je gewesen, das jetzt ist und kommen wird immer und in Ewigkeit! Die Gestalt des schwachen Fleisches und des Leibes Totenkleid zogst Du an, dass wir nicht sterben an dem ersten Todeskeim und im Abgrund des Gesetzes ohne Rettung untergehn immer und in Ewigkeit! Seht, nun strahlt ein neuer Morgen: Christus, unser Heil, erscheint den die Kraft des Geistes zeugte, den die reine Magd gebiert. Und im Kinde offenbart sich der Erlöser aller Welt immer und in Ewigkeit! Den der Seher dunkle Rede uns als Retter angesagt, den in langer Zeit des Harrens der Propheten Glaube sah: Er ist da, den sie verheißen! Grüßt Ihn jubelnd mit Gesang immer und in Ewigkeit! Gott dem Vater sei die Ehre, der uns Seinen Sohn gesandt, Ehre Christus, unserm Retter, den die Jungfrau uns gebar. Ehre auch dem Heil'gen Geiste, Ruhm und Preis und Lobgesang immer und in Ewigkeit! Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon ![]() ![]() Psalm 111 VIII Danken will ich dem HERRN von ganzem Herzen * im Kreis der Getreuen, in der Gemeinde. Groß sind die Taten des HERRN, * allen erfahrbar, die sich daran freun. Hoheit und Pracht ist Sein Tun, * Seine Gerechtigkeit besteht auf ewig. Er hat ein Gedächtnis gestiftet Seiner Wunder, * gnädig und barmherzig ist der HERR. Speise gab Er denen, die Ihn fürchten, * Er gedenkt Seines Bundes auf ewig. Die Macht Seiner Taten machte Er kund Seinem Volk, * ihnen zu geben das Erbe der Heiden. Die Werke Seiner Hände sind Treue und Recht, * verlässlich sind all Seine Gebote, sie stehen fest für immer und ewig, * geschaffen in Treue und Redlichkeit. Erlösung sandte Er Seinem Volk, / Er hat Seinen Bund bestimmt auf ewig. * Heilig und furchtgebietend ist Sein Name. Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Weisheit,/ . einsichtig sind alle, die danach tun. * Sein Ruhm bleibt bestehen für immer. + [Antiphon Der HERR hat Seinem Volk Erlösung gesandt; Er verheißt: »Mein Bund bleibt für ewig.« Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Der HERR hat Seinem Volk Erlösung gesandt; Er verheißt: »Mein Bund bleibt für ewig.« |
Wochenpsalm Antiphon ![]() ![]() Psalm 8 VIII HERR, unser Herrscher, * wie herrlich ist Dein Name in allen Landen. Ausgebreitet ist Deine Hoheit * über die Himmel hin! Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge * hast eine Macht Du begründet, Deinen Gegnern zum Trotz: * zum Schweigen zu bringen den Feind und den Rächer. Seh ich die Himmel, das Werk Deiner Finger, * den Mond und die Sterne, die Du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass Du seiner gedenkst, * des Menschen Kind, dass Du dich seiner annimmst? Du hast ihn wenig geringer gemacht als Gott * und hast ihn gekrönt mit Ehre und Herrlichkeit. Du lässt ihn herrschen über Deiner Hände Werk, * alles hast Du ihm unter die Füße gelegt: Schafe und Rinder allzumal, * und auch die Tiere des Feldes, die Vögel am Himmel und die Fische im Meer * und was durch die Weiten der Meere dahinzieht. HERR, unser Herrscher, * wie herrlich ist Dein Name in allen Landen! + Antiphon Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken,das tut alles im Namen des Herrn Jesus und danket Gott, dem Vater, durch Ihn. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon Alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken,das tut alles im Namen des Herrn Jesus und danket Gott, dem Vater, durch Ihn. |
VITA |
Theodor Fliedner Der Pfarrerssohn wurde 1800 in Eppstein geboren. Er war eines von zehn Kindern und wollte schon früh Pfarrer werden. Als er dreizehn Jahre alt war, starb sein Vater. Freunde der Familie halfen, dass er weiter das Gymnasium besuchen konnte. Ein Stipendium ermöglichte ihm dann das Studium der Theologie in Gießen. Nach dem Theologiestudium war er zunächst Hauslehrer, dann wurde er 1822 Pfarrer in der armen im katholischen Umland gelegenen Gemeinde Kaiserswerth. Als ihm die Gemeinde infolge der Wirtschaftskrise kein Gehalt mehr zahlen konnte, unternahm er Kollektenreisen, zunächst in Westfalen, dann auch in Holland und England. In Holland lernte er bei den Mennoniten das altkirchliche Diakonissenamt kennen und in England traf er mit Elisabeth Fry zusammen, deren Arbeit mit Gefangenen er sehr bewunderte. Neben großen Kollekten für seine arme Gemeinde brachte er Erfahrungen mit, die er in Kaiserswerth umsetzte: 1826 gründete er die Rheinisch-Westfälische Gefängnisgesellschaft, 1835 eine Kleinkinderschule in Kaiserswerth, 1836 den Rheinisch-Westfälischen Diakonissenverein, 1844 die Diakonissenanstalt in Dortmund und 1847 die Diakonissenanstalt Bethanien in Berlin. Ab 1849 wandte er sich ganz dem Diakonissenwerk zu, das vor allem im Ausland auf reges Interesse stieß. So entstanden Diakonissenanstalten in Paris, Straßburg und Utrecht ebenso wie in Konstantinopel, Smyrna, Alexandria und Beirut. Hervorzuheben aus seiner umfangreichen Arbeit wären der Marthashof in Berlin, eine Zufluchtsstätte für arbeitslose Mädchen und die Gründung der Kaiserswerther Konferenz 1861. Diese entwickelte sich zum Kaiserswerther Verband der Diakonissenhäuser. Fliedner starb am 4. Oktober 1864 in Kaiserswerth. |
KURZLESUNG |
Wochenspruch Wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. Lesung 1. Tim 3,16 Groß ist, wie jedermann bekennen muss, das Geheimnis des Glaubens: Er ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. |
RESPONSORIUM |
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KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
ANBETUNG - ANGELUS |
Du, Herr, hast die Welt geschaffen und trägst sie mit großer Kraft. Du schaffst alle Dinge täglich neu durch Dein mächtiges Wort. Du waltest im Lauf der Zeiten und erfüllst die Jahre mit Deinem Segen. Samen gibst Du und gibst die Ernte, Arbeit gibst Du und förderst das Werk unserer Hände. Inmitten der Schmerzen erquickst Du uns mit Deinem Trost, inmitten der Unrast rufst Du uns zu Sammlung und Stille. Wir beten Dich an: Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da ist und der da war und der da kommt. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing von dem Heiligen Geiste. STILLE Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. STILLE Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit. STILLE Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Du Gott der Güte. Auf der Höhe des Tages gewährst Du uns Erholung von der Mühe der Arbeit. Schau gnädig herab auf unser begonnenes Werk; bringe zurecht, was falsch gerät, und lass alles zu einem guten Ende kommen. Darum bitten wir durch Deinen Sohn Jesus Christus, unsern Bruder und Herrn. Amen. |
SEGEN |
Der Herr unser Gott sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände Vesper Anregungen, Fehler Startseite |