7. SONNTAG NACH TRINITATIS Am Tisch des Herrn |
Sext/Mittagsgebet |
INGRESSUS |
Gott, gedenke mein nach Deiner Gnade. Herr, erhöre mich mit Deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. |
HYMNUS |
![]() O Gott, Du lenkst mit starker Hand den wechselvollen Lauf der Welt, machst, dass den Morgen mildes Licht, den Mittag voller Glanz erhellt. Lösch aus die Glut der Leidenschaft und tilge allen Hass und Streit; erhalte Geist und Leib gesund, schenk Frieden uns und Einigkeit. Du Gott des Lichts, auf dessen Reich der helle Schein der Sonne weist, Dich loben wir aus Herzensgrund, Gott Vater, Sohn und Heil'ger Geist. Amen. |
PSALMGEBET Stundenpsalm Antiphon ![]() ![]() Psalm 9 A VIII Danken will ich Dir, HERR, von ganzem Herzen, * erzählen will ich von all Deinen Wundern. Ich will Deiner mich freuen und jauchzen, * will Deinem Namen singen, du Höchster. Denn zurückgewichen sind meine Feinde, * sie fallen und vergehen vor Deinem Antlitz. Ja, Du hast mir Recht verschafft und meinen Streit geführt,* Du hast Dich auf den Thron gesetzt - ein gerechter Richter. Der HERR bleibt ewig, * zum Gericht ist aufgestellt Sein Thron. Er richtet den Erdkreis mit Gerechtigkeit, * spricht den Völkern gerechtes Urteil. Der HERR wird dem Bedrückten zur Burg, * eine Burg zur Zeit der Bedrängnis. Auf Dich vertrauen, die Deinen Namen kennen, * denn Du, HERR,verlässt nicht, die Dich suchen. Singt dem HERRN, der auf dem Zion wohnt, * tut kund unter den Völkern Seine Taten! Denn der die Blutschuld rächt, denkt an sie, * Er vergisst nicht das Schreien der Armen. + [Antiphon Du, HERR, bleibst ewiglich, Du sitzt auf dem Thron ein gerechter Richter. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen.] Antiphon Du, HERR, bleibst ewiglich, Du sitzt auf dem Thron ein gerechter Richter. |
Wochenpsalm Antiphon ![]() ![]() Psalm 107 A I Dankt dem HERRN, denn er ist freundlich, * und ewig währt Seine Güte. So sollen sagen die Erlösten des HERRN, * die Er erlöst hat aus der Hand der Bedränger. Er hat sie aus den Ländern versammelt, / vom Aufgang und vom Untergang, * vom Norden und vom Meer. + Sie irrten umher in Steppe und Wüste, * zu einer Stadt zum Wohnen fanden sie nicht. Sie waren hungrig und durstig, * ihre Seele verschmachtete. Da schrien sie zum HERRN in ihrer Not, * der riss sie aus ihrer Bedrängnis, und führte sie auf richtigem Wege, * dass sie kamen zu einer bewohnten Stadt. Die sollen dem HERRN danken für Seine Güte, * für Sein wunderbares Tun an den Menschen. Denn Er sättigt die dürstende Seele, * die hungernde füllt Er mit Gutem. + Antiphon So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Ehre sei dem Vater und dem Sohne * und dem Heiligen Geiste, wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit * und in Ewigkeit. Amen. Antiphon So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. |
VITA |
Christoph Blumhardt der Jüngere Der Sohn von Johann Christoph Blumhardt wurde 1842 in Möttlingen geboren. 1862 begann er in Tübingen das Theologiestudium und wurde 1866 Vikar in der badischen Kirche. Sein Vater rief ihn 1869 nach Bad Boll, wo er 10 Jahre an seiner Seite wirkte. Seine Predigt war vollmächtig und wurde durch deutliche Zeichen bekräftigt. Blumhardt sah das nahe Ende der Welt und wollte mithelfen, das Reich Gottes auf Erden zu verwirklichen. Dabei sah er als eine der Voraussetzungen angesichts der Auswirkungen der kapitalistisch geprägten Wirtschaftsstruktur die Neuordnung der menschlichen Verhältnisse. Zur Verwirklichung seiner Ziele schloss er sich den Sozialdemokraten an und wurde 1900 als ihr Vertreter in den württembergischen Landtag gewählt. Er wirkte bis 1906 als Abgeordneter. Auf Reisen nach Palästina und Ägypten erkrankte er. Diese Krankheiten führten ihn in die Stille. Hier erkannte er auch, dass der Sozialismus zur Welt gehörte und nicht die gottgewirkte Gemeinschaft war. 1913 legte er die Leitung Bad Bolls in die Hände eines Freundeskreises, predigte dort aber noch bis zum Sommer 1917. Nach einem Schaganfall zog er sich ganz in die Stille zurück, hielt aber auch angesichts des ersten Weltkrieges an seiner Erwartung fest, dass das Reich Gottes bald kommen werde. Blumhardt starb am 2. August 1919. |
KURZLESUNG |
Wochenspruch So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Lesung 1. Tim 6, 11b-12 Jage nach der Gerechtigkeit, der Frömmigkeit, dem Glauben, der Liebe, der Geduld, der Sanftmut! Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen. |
RESPONSORIUM |
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KYRIE - VATERUNSER |
Kyrie eleison. Christe eleison. Kyrie eleison. Vater unser im Himmel, . . . |
ANBETUNG - ANGELUS |
Wir loben Dich und beten Dich an: Du stehst in der Mitte. Du gibst allem Leben Maß, Richtung und Ziel. Du bist königlich groß und allein Du bist gnädig. Was geschieht, kommt aus Deiner Hand. Du kennst alle Dinge und siehst alle unsere Wege. Du bist ein barmherziger Richter. Überwinde, was sich Dir entgegenstellt. Urteile, was Dir nicht angehört. Dein ist die Macht und Dein ist die Ehre. Mach unsere Hoffnung groß und unser Verlangen rein. Dir nahen wir. Wir beten dich an: Heilig, Heilig, Heilig, ist Gott der Herr, der Allmächtige, der da ist und der da war und der da kommt. Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing von dem Heiligen Geiste. STILLE Siehe, ich bin des Herrn Magd; mir geschehe, wie du gesagt hast. STILLE Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit. STILLE Deine Gnade, Herr, gieße uns in Herz und Sinn. Wir hören, was der Engel verkündigt und glauben: Christus, Dein Sohn, ist Mensch geworden. Führe uns durch Sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung. Dir sei Ehre in Ewigkeit. Amen. |
MITTAGSKOLLEKTE |
Frieden suchen wir, Gott, denn wir leben in Unfrieden mit uns selbst, mit Dir, unserem Vater, mit anderen Menschen. Nimm von uns, was Angst und Hass in uns weckt, und gib, dass wir Frieden finden durch Jesus Christus, Deinen Sohn, unsern Bruder und Herrn. Amen. |
SEGEN |
Der Herr unser Gott sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände Vesper Anregungen, Fehler Startseite |