Wochenpsalm
 
19. Sonntag nach Trinitatis

 


 

 
Psalm 32
 
Selig, dessen Frevel vergeben ist, *
dessen Sünde bedeckt ist!
 
    Selig der Mensch, dem der HERR die Schuld nicht zur Last legt, *
    in dessen Herz kein Trug ist.
 
Denn als ich's verschwieg, verfiel mein Gebein, *
ich mußte stöhnen den ganzen Tag.
 
    Denn Tag und Nacht lag schwer auf mir deine Hand, *
    meine Kraft verdorrte wie in der Glut des Sommers.
 
Da bekannte ich dir meine Sünde *
und verhehlte nicht meine Schuld.
 
    Ich habe gesagt: /
    "Bekennen will ich dem HERRN meine Missetat!" *
    Und du - du nahmst die Schuld meiner Sünde hinweg. (+)
 
Darum bete jeder Fromme zu dir, *
solange du dich finden läßt:
 
    Strömen große Wasserfluten heran, *
    ihn werden sie nicht erreichen.
 
Du bist mein Schutz /
du bewahrst mich vor Not, *
du umgibst mich mit Jubel der Rettung.
 
    "Ich will dich unterweisen, /
    dir den Weg zeigen, den du gehen sollst; *
    ich will dir raten - mein Auge ruht auf dir."
 
Seid nicht wie Roß und Maultier - ohne Verstand, *
nur mit Zaum und Zügel in ihrer Kraft zu zähmen.
 
    Viele Schmerzen leidet der Frevler, *
    doch wer dem HERRN vertraut, den umgibt er mit Gnade.
 
Freut euch des Herrn, jauchzt, ihr Gerechten, *
und seid fröhlich alle, ihr redlichen Herzens. +
 
Aus: Evangelisches Tagzeitenbuch, 4. Aufl. 1998
© Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach

 

 

© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 04-11-16
top

Impressum
Haftungsausschluss