Wochenpsalm |
Psalm 39 HERR, laß mich wissen mein Ende, / was da sei das Maß meiner Tage * laß mich erkennen, wie vergänglich ich bin. Siehe, handbreit machtest du meine Tage, / meine Lebenszeit ist wie nichts vor dir, * nur wie ein Hauch ist ein jeder Mensch: Nur wie ein Schatten geht er einher, / macht Lärm um nichts - rafft zusammen * und weiß nicht, wer es einheimst. Nun, HERR, worauf soll ich hoffen? * Meine Hoffnung gilt nur dir allein. Entreiß mich allen, die gegen mich aufstehn, * und mach mich nicht den Narren zum Spott. Ich schweige, will den Mund nicht auftun, * denn du, du hast es getan. Nimm hinweg von mir deine Plage; * unter der Wucht deiner Hand vergehe ich. Du züchtigst den Menschen für seine Schuld, / seine Pracht wird zerstört wie von Motten, * ja, wie ein Hauch nur ist ein jeder Mensch! Hör mein Gebet, HERR, / vernimm doch mein Schreien, * schweig nicht zu meinen Tränen; denn ich bin nur ein Gast bei dir, * ein Femdling wie all meine Väter. Sieh doch weg von mir, daß ich froh sein kann, * bevor ich dahingehe und nicht mehr bin. + Aus: Evangelisches Tagzeitenbuch, 4. Aufl. 1998 © Vier-Türme-Verlag, Münsterschwarzach |
© Joachim Januschek Letzte Änderung: 04-11-16 |