ROGATE

Die betende Kirche

Sonntag

Wochenspruch

 

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch Seine Güte von mir wendet.

Lied

 

Vater unser im Himmelreich (EG 344)
Unser Vater (EG E 9/freiTöne 165)


Vorabend

{Und} sie kamen (nach der Verklärung Jesu) zu den Jüngern und sahen eine große Menge um sie herum und Schriftgelehrte, die mit ihnen stritten. Und sobald die Menge Ihn sah, entsetzten sich alle, liefen herbei und grüßten Ihn. Und Er fragte sie: Was streitet ihr mit ihnen? Einer aber aus der Menge antwortete: Meister, ich habe meinen Sohn hergebracht zu Dir, der hat einen sprachlosen Geist. Und wo er ihn erwischt, reißt er ihn zu Boden; und er hat Schaum vor dem Mund und knirscht mit den Zähnen und wird starr. Und ich habe mit Deinen Jüngern geredet, dass sie ihn austreiben sollen, und sie konnten's nicht. Er antwortete ihnen aber und sprach: O du ungläubiges Geschlecht, wie lange soll Ich bei euch sein? Wie lange soll Ich euch ertragen? Bringt ihn her zu Mir! Und sie brachten ihn zu Ihm. Und sogleich, als Ihn der Geist sah, riss er ihn hin und her. Und er fiel auf die Erde, wälzte sich und hatte Schaum vor dem Mund. Und Jesus fragte seinen Vater: Wie lange ist's, dass ihm das widerfährt? Er sprach: Von Kind auf. Und oft hat er ihn ins Feuer und ins Wasser geworfen, dass er ihn umbrächte. Wenn Du aber etwas kannst, so erbarme Dich unser und hilf uns! Jesus aber sprach zu ihm: Du sagst: Wenn Du kannst! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. Sogleich schrie der Vater des Kindes: Ich glaube; hilf meinem Unglauben! Als nun Jesus sah, dass die Menge zusammenlief, bedrohte Er den unreinen Geist und sprach zu ihm: Du sprachloser und tauber Geist, Ich gebiete dir: Fahre von ihm aus und fahre nicht mehr in ihn hinein! Da schrie er und riss ihn heftig hin und her und fuhr aus. Und er lag da wie tot, sodass alle sagten: Er ist tot. Jesus aber ergriff seine Hand und richtete ihn auf, und er stand auf. Und als Er ins Haus kam, fragten Ihn seine Jünger für sich allein: Warum konnten wir ihn nicht austreiben? Und Er sprach: Diese Art kann durch nichts ausfahren als durch Beten.
Mk 9, 14-29 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

In die Jüngerschaft des Meisters tritt nur ein, wer bereit ist zum Beten und Fasten. Beides gehört unlöslich zusammen. Im beten öffnen wir uns den Kräften der himmlischen Welt, im Fasten lassen wir uns stählen zur Ritterschaft des Geistes und zum Dienst der Liebe. (Spieker [5], S. 87)

Alttestamentliche Lesung

Der HERR sprach aber zu Mose: Geh, steig hinab; denn dein Volk, das du aus Ägyptenland geführt hast, hat schändlich gehandelt. Sie sind schnell von dem Wege gewichen, den Ich ihnen geboten habe. Sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und haben's angebetet und ihm geopfert und gesagt: Dies sind deine Götter, Israel, die dich aus Ägyptenland geführt haben. Und der HERR sprach zu Mose: Ich habe dies Volk gesehen. Und siehe, es ist ein halsstarriges Volk. Und nun lass Mich, dass Mein Zorn über sie entbrenne und sie verzehre; dafür will Ich dich zum großen Volk machen. Mose wollte den HERRN, seinen Gott, besänftigen und sprach: Ach, HERR, warum will Dein Zorn entbrennen über Dein Volk, das Du mit großer Kraft und starker Hand aus Ägyptenland geführt hast? Warum sollen die Ägypter sagen: Er hat sie zu ihrem Unglück herausgeführt, dass Er sie umbrächte im Gebirge und vertilgte sie von dem Erdboden? Kehre Dich ab von Deinem glühenden Zorn und lass Dich des Unheils gereuen, das Du über Dein Volk bringen willst. Gedenke an Deine Knechte Abraham, Isaak und Israel, denen Du bei Dir selbst geschworen und verheißen hast: Ich will eure Nachkommen mehren wie die Sterne am Himmel, und dies ganze Land, das Ich verheißen habe, will Ich euren Nachkommen geben, und sie sollen es besitzen für ewig. Da gereute den HERRN das Unheil, das Er Seinem Volk angedroht hatte.
2. Mose 32, 7-14 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Epistel

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, für die Könige und für alle Obrigkeit, damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können in aller Frömmigkeit und Ehrbarkeit. Dies ist gut und wohlgefällig vor Gott, unserm Heiland, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, der Sich selbst gegeben hat als Lösegeld für alle.
1. Tim 2, 1-6a Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Das Gebet der Kirche ist umfassend. Es ist frei von Haß, Hochmut und Enge. Es wurzelt in dem weltumspannenden Erlöserwillen Gottes. Es setzt den Mittlerdienst Christi für die Welt fort durch die Fürbitte für alle Menschen. Es ist mit der Verkündigung und der Liebestat zusammen die Hilfe, welche die Kirche der Welt schuldig ist. (Spieker [5], S. 156)

Evangelium

Und es begab sich, dass Jesus {Er} an einem Ort war und betete. Als Er aufgehört hatte, sprach einer Seiner Jünger zu Ihm: Herr, lehre uns beten, wie auch Johannes seine Jünger lehrte.Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater! Dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Gib uns unser täglich Brot Tag für Tag und vergib uns unsre Sünden; denn auch wir vergeben jedem, der an uns schuldig wird. Und führe uns nicht in Versuchung. Und Er sprach zu ihnen: Wer unter euch hat einen Freund und ginge zu ihm um Mitternacht und spräche zu ihm: Lieber Freund, leih mir drei Brote; denn mein Freund ist zu mir gekommen auf der Reise, und ich habe nichts, was ich ihm vorsetzen kann, und der drinnen würde antworten und sprechen: Mach mir keine Unruhe! Die Tür ist schon zugeschlossen und meine Kinder und ich liegen schon zu Bett; ich kann nicht aufstehen und dir etwas geben. Ich sage euch: Und wenn er schon nicht aufsteht und ihm etwas gibt, weil er sein Freund ist, so wird er doch wegen seines unverschämten Drängens aufstehen und ihm geben, so viel er bedarf. Und Ich sage euch auch: Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. Denn wer da bittet, der empfängt; und wer da sucht, der findet; und wer da anklopft, dem wird aufgetan.
[Wo bittet unter euch ein Sohn den Vater um einen Fisch, und der gibt ihm statt des Fisches eine Schlange? Oder gibt ihm, wenn er um ein Ei bittet, einen Skorpion? Wenn nun ihr, die ihr böse seid, euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den Heiligen Geist geben denen, die Ihn bitten!]
Lk 11, 1-10 (11-13) Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Jesus lehrt uns so beten, daß unser Bitten im Einklang steht mit Gottes Reich und Willen, daß wir unser Leben aus Seiner Hand nehmen, daß keine Kluft der Sünde und Schuld uns mehr von Ihm trennen kann. - Zugleich lehrt uns Jesus die Feinde unsers Betens, nämlich Trägheit, Traurigkeit und Verzagtheit der Seele zu überwinden, und weckt uns ein fröhliches und getrostes Vertrauen zum himmlischen Vater. (Spieker [5], S. 155)

Abend

Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! Betet zugleich auch für uns, auf dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir vom Geheimnis Christi reden können, um dessentwillen ich auch in Fesseln bin, auf dass ich es so offenbar mache, wie ich es soll. Verhaltet euch weise gegenüber denen, die draußen sind, und kauft die Zeit aus. Eure Rede sei allezeit wohlklingend und mit Salz gewürzt, dass ihr wisst, wie ihr einem jeden antworten sollt.
Kol 4, 2-6 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
 
Wachsein im Gebet! Es gilt, zu hören auf das, was Gott uns im Gebet sagen läßt; es gilt wach zu sein für die Anliegen, die uns befohlen sind; es gilt wach zu sein für die Gelegenheiten, die uns zum Wirken geschenkt sind. Aus solchem Wachsein der Seele folgt die rechte Haltung gegenüber den Menschen und das rechte Wort zur Verantwortung unsres Glaubens. (Spieker [5], S. 156)

ROGATE

Montag


Morgen

Da brachen die Männer auf und wandten sich nach Sodom, und Abraham ging mit ihnen, um sie zu geleiten. Da sprach der HERR: Wie könnte Ich Abraham verbergen, was Ich tun will, da er doch ein großes und mächtiges Volk werden soll und alle Völker auf Erden in ihm gesegnet werden sollen? Denn dazu habe Ich Ihn auserkoren, dass er seinen Kindern befehle und seinem Hause nach ihm, dass sie des HERRN Wege halten und tun, was recht und gut ist, auf dass der HERR auf Abraham kommen lasse, was Er ihm verheißen hat. Und der HERR sprach: Es ist ein großes Geschrei über Sodom und Gomorra, denn ihre Sünden sind sehr schwer. Darum will Ich hinabfahren und sehen, ob sie alles getan haben nach dem Geschrei, das vor Mich gekommen ist, oder ob's nicht so sei, damit Ich's wisse. Und die Männer wandten ihr Angesicht und gingen nach Sodom. Aber Abraham blieb stehen vor dem HERRN und trat herzu und sprach: Willst Du denn den Gerechten mit dem Gottlosen umbringen? Es könnten vielleicht fünfzig Gerechte in der Stadt sein; wolltest Du die umbringen und dem Ort nicht vergeben um fünfzig Gerechter willen, die darin wären? Das sei ferne von Dir, dass Du das tust und tötest den Gerechten mit dem Gottlosen, sodass der Gerechte wäre gleich wie der Gottlose! Das sei ferne von Dir! Sollte der Richter aller Welt nicht gerecht richten? Der HERR sprach: Finde Ich fünfzig Gerechte zu Sodom in der Stadt, so will Ich um ihretwillen dem ganzen Ort vergeben. Abraham antwortete und sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden, zu reden mit dem Herrn, wiewohl ich Erde und Asche bin. Es könnten vielleicht fünf weniger als fünfzig Gerechte darin sein; wolltest Du denn die ganze Stadt verderben um der fünf willen? Er sprach: Finde Ich darin fünfundvierzig, so will Ich sie nicht verderben. Und er fuhr fort mit Ihm zu reden und sprach: Man könnte vielleicht vierzig darin finden. Er aber sprach: Ich will ihnen nichts tun um der vierzig willen. Abraham sprach: Zürne nicht, Herr, dass ich noch mehr rede. Man könnte vielleicht dreißig darin finden. Er aber sprach: Finde ich dreißig darin, so will Ich ihnen nichts tun. Und er sprach: Ach siehe, ich habe mich unterwunden, mit dem Herrn zu reden. Man könnte vielleicht zwanzig darin finden. Er antwortete: Ich will sie nicht verderben um der zwanzig willen. Und er sprach: Ach, zürne nicht, Herr, dass ich nur noch einmal rede. Man könnte vielleicht zehn darin finden. Er aber sprach: Ich will sie nicht verderben um der zehn willen. Und der HERR ging weg, nachdem Er aufgehört hatte, mit Abraham zu reden; und Abraham kehrte wieder um an seinen Ort.
1. Mose 18, 16-33 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Gewiß, Abraham "handelt" mit Gott, aber nicht für sich, sondern für andere. Er vertraut auf die Langmut Gottes, der einer ganzen Stadt vergeben will um des Restes von Frommen willen, die darin wohnen. Wie groß ist die Verantwortung des "heiligen Restes" in jeder Gemeinschaft, wie unbegründet die Angst vor der kleinen Zahl in Kirche und Gemeinde - denn gerade von der kleinen Zahl kann die Rettung ausgehn. (Spieker [5], S. 300)

Abend

P. JordanAm Abend aber, da die Sonne untergegangen war, brachten sie zu Jesus {Ihm} alle Kranken und Besessenen. Und die ganze Stadt war versammelt vor der Tür. Und Er heilte viele, die an mancherlei Krankheiten litten, und trieb viele Dämonen aus und ließ die Dämonen nicht reden; denn sie kannten Ihn. Und am Morgen, noch vor Tage, stand Er auf und ging hinaus. Und Er ging an eine einsame Stätte und betete dort. Und Simon und die bei ihm waren, eilten Ihm nach. Und da sie Ihn fanden, sprachen sie zu Ihm: Jedermann sucht Dich. Und Er sprach zu ihnen: Lasst uns anderswohin gehen, in die nächsten Orte, dass Ich auch dort predige; denn dazu bin Ich gekommen. Und Er kam und predigte in ihren Synagogen in ganz Galiläa und trieb die Dämonen aus.
Mk 1, 32-39 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Jesus erkämpft sich die Stille zum Gebet, noch ehe Ihn die Menschen mit ihren Anliegen bedrängen. Wir lassen uns mit Jesus in die Stille führen, damit uns aus der Stille die Kraft zu unserm Tagewerk geschenkt werde. (Spieker [5], S. 155)

ROGATE

Dienstag


Morgen

Da kam Amalek und kämpfte gegen Israel in Refidim. Da sprach Mose zu Josua: Erwähle uns Männer, zieh aus und kämpfe gegen Amalek. Morgen will ich oben auf dem Hügel stehen mit dem Stab Gottes in meiner Hand. Und Josua tat, wie Mose ihm sagte, und kämpfte gegen Amalek. Mose aber und Aaron und Hur gingen auf die Höhe des Hügels. Und wenn Mose seine Hand emporhielt, siegte Israel; wenn er aber seine Hand sinken ließ, siegte Amalek. Aber Mose wurden die Hände schwer; darum nahmen sie einen Stein und legten ihn hin, dass er sich daraufsetzte. Aaron aber und Hur stützten ihm die Hände, auf jeder Seite einer. So blieben seine Hände erhoben, bis die Sonne unterging. Und Josua überwältigte Amalek und sein Volk durch des Schwertes Schärfe.
2. Mose 17, 8-13 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Bei der Entscheidung über die Zukunft eines Volkes fallen schwerer als die äußere Macht die unwägbaren Kräfte der Gottesfurcht und des Gebets in die Waagschale. Die stärkste Wehr eines Volkes sind betende Hände. Auch die geschichtlichen Entscheidungen werden durchgetragen und mitbestimmt durch das Gebet der Kirche. (Spieker [5], S. 232)

Abend

Jesus {Er} sagte ihnen aber ein Gleichnis davon, dass man allezeit beten und nicht nachlassen sollte, und sprach: Es war ein Richter in einer Stadt, der fürchtete sich nicht vor Gott und scheute sich vor keinem Menschen. Es war aber eine Witwe in derselben Stadt, die kam immer wieder zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegen meinen Widersacher! Und er wollte lange nicht. Danach aber dachte er bei sich selbst: Wenn ich mich schon vor Gott nicht fürchte noch vor keinem Menschen scheue, will ich doch dieser Witwe, weil sie mir so viel Mühe macht, Recht schaffen, damit sie nicht zuletzt komme und mir ins Gesicht schlage. Da sprach der Herr: Hört, was der ungerechte Richter sagt! Sollte Gott nicht auch Recht schaffen Seinen Auserwählten, die zu Ihm Tag und Nacht rufen, und sollte Er bei ihnen lange warten? Ich sage euch: Er wird ihnen Recht schaffen in Kürze. Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird Er dann Glauben finden auf Erden?
Lk 18, 1-8 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Die Kirche in der Welt ist bedrängt von ihren Widersachern, sie steht verlassen gleich einer Witwe. Sie hat nichts als ihr Gebet. Aber ihr Gebet ist eine Macht, weil es zu Gott dringt, der Seine Kirche schützt und rettet. (Spieker, [5] S. 162)

ROGATE

Mittwoch


Morgen

(Jesus sprach zu Seinen Jüngern:) Wenn ihr Mich erkannt habt, so werdet ihr auch Meinen Vater erkennen. Und von nun an kennt ihr Ihn und habt Ihn gesehen. Spricht zu Ihm Philippus: Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns. Jesus spricht zu ihm: So lange bin Ich bei euch, und du kennst Mich nicht, Philippus? Wer Mich sieht, der sieht den Vater. Wie sprichst du dann: Zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, dass Ich im Vater bin und der Vater in Mir? Die Worte, die Ich zu euch rede, die rede Ich nicht aus Mir selbst. Der Vater aber, der in Mir bleibt, der tut Seine Werke. Glaubt Mir, dass Ich im Vater bin und der Vater in Mir; wenn nicht, so glaubt doch um der Werke willen. Wahrlich, wahrlich, Ich sage euch: Wer an Mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die Ich tue, und wird größere als diese tun; denn Ich gehe zum Vater. Und was ihr bitten werdet in Meinem Namen, das will Ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr Mich bitten werdet in Meinem Namen, das will Ich tun.
Joh 14, 7-14 Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart
 
Gott hat Seinen Sohn gesandt in die Welt, in Ihm hat sich Gott uns zu erkennen gegeben. Die Jünger dürfen mitten in dieser fremden und feindlichen Welt dessen gewiß sein, daß sie eine ewige Heimat haben, die ihnen der Sohn bei dem Vater selber bereitet hat. Sie werden sein, wo ihr Meister ist; das macht sie fröhlich. (Spieker [5], S. 341)

Wochenspruch

Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft, noch Seine Güte von mir wendet.
Ps. 66, 20  Lutherbibel 2017 © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart

Es ist nicht selbstverständlich, daß unser Gebet zu Gottes Thron dringt und von Ihm angenommen wird. Hat Gott Wohlgefallen an unserem Gebet oder durchschaut Er es als ein frommes Lippenwerk und verabscheut es als ein frommes "Geplärr"? Immer wieder haben wir Anlaß zu der demütigen Bitte: "Verwirf mich micht von Deinem Angesisht", und es ist ein Anlaß zu überschwänglichem Lob und Dank, wenn wir darauf vertrauen dürfen, daß Gott unser Gebet nicht verwirft. - Es ist nicht selbstverständlich, daß Gott uns Seine Güte zuwendet. Es kann sein, daß Er schweigt und uns hungern läßt nach Seinem Wort, es kann sein, daß Er uns nicht mehr ansieht und daß Er Seine Hand für uns verschließt. Welcher Grund zu danken, wenn wir dessen gewiß sein dürfen, daß Gott Seine Güte nicht von uns wendet!
(Spieker [5], S. 154)



© Joachim Januschek
Letzte Änderung: 19-05-21
zurueck     top     weiter

Impressum
Haftungsausschluss